Spielbericht
In der ersten Halbzeit dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen. Torszenen waren deshalb Mangelware.
Ein torloser Halbzeitstand wäre die logische Folge gewesen, aber der Tabellenführer schlug dennoch zweimal zu.
Dem 0:1 ging ein mißglückter Schuß voraus, den Streckel geistesgegegnwärtig per Flugkopfball ins Tor lenkte.
Und beim zweiten Tor zeigte Scherer seine Klasse, als er einen weiten Diagonalball auf der linken Seite perfekt mitnahm und aus
schwierigem Winkel ins lange Eck zirkelte. Glück hatten die Gäste dann allerdings in Minute 44: nach einer heftigen Aktion des bereits gelbbelasteten Slawig
ließ der Schiedsrichter die eigentlich zwingende Karte stecken und gab dem Trainer so die Chance, den Spieler noch vor der Pause auszuwechseln.
Besonders seltsam: angesichts der Kartenflut in einem eigentlich fairen Spiel passte diese Entscheidung überhaupt nicht zur sonstigen Linie des Unparteiischen.
Aber auch mit 11 gegen 11 spielte in der 2.Halbzeit nur noch der FC Bodman-Ludwigshafen.
Der verdiente Anschlußtreffer fiel nach einer Stunde: Torhüter Delibato verfehlte eine Flanke von Blessing und räumte dafür Bahadir ab.
Den fälligen Strafstoß verwandelte Burmeister sicher.
Danach nahm die Dominanz der Gastgeber nochmals zu und die Abwehr des TSV Aach-Linz geriet ein ums andere Mal mächtig ins Schwimmen.
Einen Freistoß von Blessing lenkte Delibato mit einer Glanzparade über die Latte und auch eine Viertelstunde vor dem Ende verhinderte er
gegen Schuster den Ausgleich. 3 Minuten später ließ Schaal einige Gegner im Strafraum stehen, aber auch seinen Flachschuß parierte der Keeper.
Den ersten und einzigen Torabschluß der Gäste in der 2.Halbzeit (81.Minute) durch Torjäger Dukart, den die FC-Abwehr ansonsten gut im Griff hatte,
parierte Torhüter Alhelal. Der FC Bodman-Ludwigshafen versuchte bis zum Schlußpfiff alles. Nach einem Eckball verfehlte Schuster hauchdünn das lange Eck.
Und in der letzten Aktion griff nochmals der Schiedsrichter entscheidend ein: als Merk den Ball verlängerte und vom Verteidiger klar getroffen wurde,
blieb der Elfmeterpfiff unverständlicherweise aus. Dafür pfiff er den nach einem Befreiungsschlag aufs leere Tor zueilenden Gästestürmer zurück, um
auf der anderen Seite nach einem Foul Alsafra gelb/rot zu zeigen.
Alles in allem ein sehr glücklicher Sieg der Gäste. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit kamen sie im zweiten Durchgang kaum noch aus der eigenen Hälfte.,
retteten den Sieg aber dank eines starken Torhüters, einer großen Portion Glück und zweier fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen über die Zeit.
Tore: 0:1 (22.) Streckel, 0:2 (42.) Scherer, 1:2 (60., Foulelfmeter) Nic Burmeister
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Henrik Schiffner (Singen)