Spielbericht
Vor toller Kulisse mit vielen Zuschauern und bestem Fußballwetter gastierten die Piranhas beim punktgleichen SV Orsingen-Nenzingen. Beide Teams kamen aus langen Serien ungeschlagener Spiele (der SV ON verbuchte seine letzte und einzige Niederlage im Hinspiel). Diese Serie wollte man unbedingt fortsetzen und ein Zeichen im Kampf um die Tabellenführung setzen.
Zu Beginn des Spiels merkte man beiden Mannschaften die Anspannung an. Man war zunächst auf Sicherheit bedacht und ging selten ins Risiko. Da gleichzeitig auch beide Defensivreihen präsent in den Zweikämpfen waren tat sich vor den Toren recht wenig. Mit zunehmender Spieldauer kristallisierte sich ein Bild heraus, dass die erste Halbzeit prägte. Die Piranhas hatten vermehrt den Ball, während der SV ON immer wieder versuchte durch Pressingsituationen Ballgewinne zu erzielen, aus denen schnell mit langen Bällen auf ihren Stürmer Trisner umgeschaltet wurde. Auf diese Weise entstand auch die erste gefährliche Szene im Sechzehner der Piranhas, als die Abwehr einen dieser langen Bälle nicht konsequent klären konnte und Trisner alleine auf dem Weg in Richtung Torhüter Tkacz war. Im allerletzten Moment konnte Trisner noch entscheidend von Benedikt Mayer am Abschluss gehindert werden. Auf der Gegenseite war es Adi Schaal, der aus gut 25 Metern abzog. Der gute Abschluss konnte gerade noch vom guten Torhüter Stemmer über die Latte gelenkt werden. Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte Daniel Stemmer, der sich im Sechzehner durchsetzte und aus kurzer Distanz am herausgeeilten FC Torhüter Tkacz scheiterte. So ging es mit dem 0:0 in die Pause.
Auf Seiten der Piranhas nahm man sich für die zweite Halbzeit viel vor und zeigte das auch direkt zu Beginn. Der Ball lief nun deutlich besser durch die eigenen Reihen und man erspielte sich ein Übergewicht. Die erste Chance gab es dabei nach einem guten Angriff über mehrere Stationen durch Reuthebuch. Miedtank legte Richtung Elfmeterpunkt optimal auf, der Schuss von Reuthebuch aus aussichtsreicher Position ging jedoch weit drüber. Den nächste Aufreger im Sechzehner des SV ON gab es kurz danach. Eine Flanke von links rutschte durch zu Leon Gruber. Sein Schuss aus kurzer Distanz wurde abgefälscht und hätte genau ins kurze Eck gepasst und der Torschrei lag den FC Anhängern schon auf den Lippen. Mit einer klasse Reaktion konnte Torhüter Stemmer den Ball jedoch noch aus der kurzen Ecke kratzen. Es folgte ein weiterer schöner Angriff über rechts, in dem Robin Wohlfahrt mit der Hacke auf Leon Gruber weiterleitete. Der spielte nochmals zu Wohlfahrt, der den Ball scharf vors Tor brachte. Demir nahm den Ball an, der Abschluss aus der Drehung aus kurzer Distanz ging leider vorbei. Zu diesem Zeitpunkt konnte man sich auf Seiten der Piranhas durchaus über die verpasste Führung ärgern. Im weiteren Spielverlauf wendete sich jedoch das Blatt. Der SV ON wurde nun deutlich präsenter. Nach einer Standardsituation traf Feldt aus dem Gewühl heraus den Pfosten. Nach einem weiteren langen Ball auf Trisner kam dieser aus gefährlicher Position zum Abschluss. Sein Schuss ging knapp am langen Pfosten vorbei. Die Piranhas wehrten sich defensiv, kamen jedoch nur noch selten zu spielerischen Aktionen nach vorne. 5 Minuten vor Schluss dann die Riesenchance für Dominik Maier. Er setzte sich im Sechzehner durch, der Abschluss aus gut 10 Metern war aber zu zentral. Tkacz konnte nach vorne abwehren. Der Ball fiel erneut Maier vor die Füße, der nochmals aus kurzer Distanz an Tkacz scheiterte. Die Schlussphase war sehr umkämpft, keine der Mannschaften konnte sich zum Schluss nochmal entscheidend durchsetzen, so dass es beim 0:0 blieb.
Insgesamt ein leistungsgerechtes 0:0. Der SV ON kam nach einer starken Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit ins Spiel zurück und hätte in den letzten zwanzig Minuten genauso einen Treffer erzielen können wie die Piranhas zuvor. Beide Seiten konnten sich in den entscheidenden Momenten auf ihre guten Torhüter verlassen.
Nach diesem 0:0 bleibt der Status unverändert, und beide Teams werden sich wohl bis zum Schluss ein Rennen auf Augenhöhe um die Tabellenspitze liefern.
Erwähnenswert ist außerdem, dass trotz der Bedeutung dieses Spiels im Kampf um die Meisterschaft vom hervorragend leitenden Schiedsrichter Salwik keine einzige gelbe Karte benötigt wurde. Das Spiel war umkämpft und intensiv, aber jederzeit sehr fair.